Schon in ihrer Kindheit und Jugend suchte Kathrin Schimak nach den großen Zusammenhängen im menschlichen Sein.
Der künstlerische Ausdruck war einer ihrer Kanäle, um die Welt zu erfassen. Aus dem Wunsch heraus möglichst viele unterschiedliche Sichtweisen auf unsere Existenz zu erleben, entschied sie sich für das Studium der Astronomie. Physikalische Erklärungen, Messbarkeit und mathematische Formeln werden mit ihrer intuitiven Wahrnehmung und ihrem künstlerischen Wirken zu einem sich immer wieder wandelnden Ganzen ergänzt.
Nach der Matura reiste Kathrini n die USA und verbrachte ein Jahr als Au-Pair in Los Angeles. Sie besuchte auch dort Kunstkurse und bildete sich weiter. Der große Abstand zu ihrem gewohnten Umfeld und die damals noch sehr eingeschränkten Kommunikationsmittel (Brief, Telefon, Internet in der öffentlichen Bücherei) prägen bis heute ihre starke Unabhängigkeit gepaart mit tiefem Vertrauen und Verbundenheit, welches über Raum und Zeit hinaus geht.
Über viele Jahre hinweg hat sie mit ihrem analytischem Gespür für die Komplexität unserer Zeit sowohl verschiedene Kulturkreise, bei Reisen durch Europa, China und die USA, als auch die Nuancen ihrer eigenen kreativen Ausdrucksmöglichkeiten erkundet.
Diese Syntheseleistung prägt ihre Kunst, in der sie einen reflektierten Gegenpol zur allgegenwärtigen Hochgeschwindigkeit unseres Alltags erschafft. Ihre Werke öffnen subtile Wahrnehmungsräume, die zum Innehalten einladen und die Betrachter in einen Dialog über die Qualität von Zeit, Raum und Wirklichkeit verwickeln.
Die tiefe Naturverbundenheit, die vielschichtige Kreativität und der beharrliche Forschergeist, die Kathrin seit ihrer Jugend charakterisieren, verschmelzen in ihren Arbeiten zu einer überzeugenden künstlerischen Position – einer Einladung, den eigenen Weg zur Ruhe und Authentizität in einer zunehmend beschleunigten Welt neu zu entdecken.
Kathrin Schimak
Der Kontakt zur Natur und zum Erdreich hat nachweislich positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden.

Ich stelle meine Farben zumeist selbst her. Das bedeutet, ich gehe in die Natur und sammle Erde, Pflanzenteile, Blüten, Moose. Ich experimentiere und forsche. Immer wieder entdecke ich dadurch neue Farbtöne und neue Wege mich auszudrücken.